Wer kennt es nicht: Es ist stechend heiß, die Luft ist stickig und weder zu Hause noch im Büro lässt es sich aushalten. Aber was können wir gegen die Hitze in Wohnräumen tun? Die nachhaltigste Lösung für ein angenehmes Raumklima und gegen drückende Hitze ist die automatisierte Außenbeschattung. Am Fenster angebrachte Außenjalousien, Raffstores oder Rollläden reflektieren die Sonne und sorgen dafür, dass die Hitze erst gar nicht in die Wohnung dringt. Sonnenschutzprodukte sind hier klar im Vorteil gegenüber Klimaanlagen, wenn es um die Nachhaltigkeit geht. Letztere verbrauchen nicht nur Energie, sondern tragen durch die warme Abluft auch direkt zur Erwärmung des urbanen Raumes bei. Einen Raum mittels Klimaanlage um 10° zu kühlen benötigt zum Beispiel die selbe Energie, als ihn um 30° zu erwärmen.
Nachhaltigkeit gewinnt auch in der Baubranche laufend an Bedeutung und Sonnenschutz leistet hier einen unverzichtbaren Beitrag. Wir haben mit Andreas Kraler, dem geschäftsführenden Gesellschafter der HELLA Gruppe, gesprochen. Er führt das Familienunternehmen in dritter Generation.
HELLA ist einer der führenden europäischen Anbieter für Sonnen- und Wetterschutztechnik. Wie wird der Nachhaltigkeitsgedanke in Ihrem Unternehmen gelebt?
Andreas Kraler: Wir haben uns auf Premiumqualität spezialisiert und bieten Maßanfertigungen für das gesamte Sortiment an. Wir arbeiten hart daran, dass unsere Produkte ganz einfach funktionieren, digital steuerbar und langlebig sind sowie umweltschonend hergestellt werden. Zum Beispiel ist unser Mutterwerk in Abfaltersbach in Osttirol CO2-neutral, weil wir unsere Energie über ein eigenes Wasserkraftwerk und mittels Biomasse erneuerbar erzeugen. Diese Anstrengungen honorieren unsere Partner und das wirkt sich auch positiv auf den Auftragsstand aus. Als traditionsreiches Familienunternehmen haben wir das Thema auch ganz klar in unserer strategischen Planung verankert.
Was sollte man besonders bei der Planung von nachhaltigem Sonnenschutz beachten?
Andreas Kraler: Intelligenter Sonnenschutz kann seine Potenziale voll entfalten, wenn er früh in die Planungsphase eingebunden ist. Es geht dabei nicht nur um Beschattung und Raumklima, sondern auch um die Führung des Tageslichts sowie um eine ästhetische Optik, die sich in das Straßenbild integriert. Sonnenschutz muss in einer nachhaltigen Stadt integraler Bestandteil von klimaeffizienten Gebäuden werden. Die Integration von digitalisiertem Sonnenschutz ist dabei alternativlos.
Stichwort digitalisierter Sonnenschutz. Passen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen?
Andreas Kraler: In unserem Fall schon! Systemischer Sonnenschutz wirkt wie eine passive Klimaanlage – ist aber viel umweltfreundlicher. Sonnenschutz kann ganz einfach gesteuert werden, mithilfe einer Fernbedienung, einer App oder via Sprachsteuerung. Wir haben ein eigenes System entwickelt, das mit allen gängigen Smart Home Systemen verbunden werden kann: Dieses lässt die Sonne nur da rein, wo sie auch gewünscht ist. Sei es ein lichtdurchfluteter Raum im Winter oder ein kühles Schlafzimmer in heißen Sommernächten. Darüber hinaus helfen unsere Beschattungssysteme bei Ausstattung mit Wettersensoren mit, den Energieverbrauch zu reduzieren. Dann fordert die App den Nutzer automatisch auf, je nach Wetterlage zu handeln, egal wo er sich gerade befindet.
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